Filialkirche St. Benedikt und Vitus

Vorschaubild Filialkirche St. Benedikt und Vitus

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Ende des 15. Jahrhunderts wurde mit dem Bau einer neuen Pfarrkirche begonnen, die am 11. Oktober 1502 durch den damaligen Augsburger Weihbischof Johann eingeweiht wurde. Vom Vorgängerbau wurden beim Neubau nur der romanische Turm und Teile des Mauerwerkes beibehalten.


Stilelemente aus der Zeit der Gotik sind im Chorraum der Kirche das Netzrippengewölbe mit acht teilweise gefassten und farbig umrahmten Hochrelief-Konsolfiguren aus Sandstein. Die meisten von ihnen werden zum Kreis der 14 Nothelfer gezählt. Dargestellt sind Brustbilder der Heiligen Vitus (Kirchenpatron), Urban, Katharina, Christophorus, Pantaleon, Leonhard, Sebastian und Antonius.


In der Münsterer Kirche sind heute nur noch Reproduktionen der historischen Altarflügel aus der Werkstatt der Memminger Künstlerfamilie Striegel zu bewundern. Die Originale  können  heute nur noch im Museum der Bildenden Künste in Budapest besichtigt werden. In die Nationalgalerie der ungarischen Hauptstadt gelangte der prunkvolle spätgotische Flügelaltar, als er dem damaligen Kunstgeschmack nicht mehr entsprach und vom Pfarrer kurzerhand  „verscherbelt“ wurde.


Geschlossen zeigen die Altarflügel den Tod Mariens.


Geöffnet sind auf dem linken Flügel der Evangelist Johannes und die Kirchenlehrer Augustinus und Papst Gregor der Große zu sehen. Der geöffnete rechte Flügel zeigt Johannes den Täufer, umgeben von den Heiligen Florian und Sebastian.